Die Geschichte des Oberammergauer Passionsspiels beginnt 1633. Mitten im Dreißigjährigen Krieg, nach monatelangem Leiden und Sterben an der Pest, gelobten die Oberammergauer, alle 10 Jahre das »Spiel vom Leiden, Sterben und Auferstehen unseres Herrn Jesus Christus« aufzuführen.

Zu Pfingsten 1634 erfüllten sie das Versprechen zum ersten Mal. Bereits in der Mitte des 18. Jahrhunderts kamen Zuschauer aus allen Teilen Deutschlands nach Oberammergau, angezogen durch die große Kraft und Ausstrahlung des Spiels. Im Jahr 2022 führt die Gemeinde zum 42. Mal das Spiel auf, das die Oberammergauer in einer einzigartigen Kontinuität durch die Jahrhunderte getragen haben.

 

Mehr als 2000 Mitwirkende bringen in einer fünfstündigen Aufführung die Geschichte des Jesus von Nazareth auf der imposanten Freilichtbühne des Passionsspieltheaters zu Gesicht und zu Gehör. Fast die Hälfte der Bewohner von Oberammergau wird mit großer Hingabe die Geschichte jenes Mannes spielen, dessen Botschaft seit über 2000 Jahren hin unglaublich vielen Menschen Hoffnung und Lebenskraft gibt.

Sie spielen sie von seinem Einzug in Jerusalem bis hin zu seinem Tod am Kreuz und seiner Auferstehung.

Und all dies, damit gelingt, was der Evangelist Lukas am Ende seiner Erzählung der Leidensgeschichte schrieb: "Alle, die zu diesem Schauspiel herbeigeströmt waren und sahen, was sich ereignet hatte, schlugen sich an die Brust und gingen betroffen weg." (Lk 23,48)

Die Lebenden Bilder 2010

Verlust des Paradieses

Moses führt die Israeliten durch das rote Meer

Die Zehn Gebote und der Tanz um das Goldene Kalb

Das Pessachmahl vor dem Auszug aus Ägypten

Die Berufung des Moses am Dornbusch

Die Gewalttat am Felsen Gibeon

Der Prophet Daniel in der Löwengrube

Hiob im Elend

Kain verzweifelt

Moses wird vom Pharao verstoßen

Joseph wird als Retter Ägyptens gefeiert

Isaak trägt das Opferholz auf den Berg Moria

Der rettende Blick zur Ehernen Schlange

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